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AV Zollern Münster

Wappen

Zollernpanier.jpg

Suum cuique

Basisdaten

Gründung:

04.02.1901

Gründungsort:

Marburg

Verband:

CV

Eintritt in den CV:

1901

Kürzel:

Z!

CV-Nummer:

Mutterverein:

VKDSt Rhenania Marburg

Couleur:

Farbentragend

Farben:

Weiß.pngRot.pngSchwarz.pngWeiß.png

Fuchsenfarben:

Rot.pngSchwarz.png

Waffenst. Prinzip:

nicht-schlagend

Prinzipien:

Religion, Wissenschaft, Freundschaft, Patria

katholisch

Vereinszeitschrift:

Förderverein:

Status: Aktiv

aktiv

Webseite:

www.avzollern.de

Zirkel

Zollernzirkel.jpg

Gegründet am 04.02.1901 als „Borussia” in Marburg von Rhenania (Farben damals: weiß-schwarz-weiß), seit 26.10.1903 als Zollern in Münster, im CV seit 1901, aufgelöst 1935, 1948 reaktiviert als „Münsterland”, später wieder Zollern. Borussen-Band seit 1948 als Ehrenband für höchstens zehn AHAH, 1958 Kauf des Hauses.

Geschichte

1901 Januar, RHENANIA/Marburg beschließt nach einigen Streitereien mit den ansässigen Corps und Landsmannschaften, eine zweite farbentragende Verbindung zu gründen, um zu beweisen, daß "wir allen Gedanken zum Trutz uns erhalten, nimmer uns beugen, kräftig uns zeigen werden". Als Name wird BORUSSIA vorgeschlagen, als Farben Weiß-Schwarz-Weiß und als Wahlspruch "Suum cuique" (Jedem das Seine!). Kopfcouleur wird der rote Stürmer aus den frühen Jahren RHENANIAE.

  1. Februar, Der akademische Senat der Universität Marburg gibt die Genehmigung zur Bildung einer neuen Verbindung. Am darauffolgenden Tag wird die Zustimmung der Verbindungen des CV telegraphisch eingeholt; damit ist BORUSSIA in den CV aufgenommen.

1902 Durch die Umwandlung der Akademie Münster in eine Volluniversität entstehen bei den katholischen Verbindungen in Marburg Nachwuchsschwierigkeiten; eine Verlegung nach Münster wird vom Convent BORUSSIAE zunächst abgelehnt. Im Oktober beschließt der BC die Suspension der Verbindung.

1903 26. Oktober, Reconstitutionsconvent BORUSSIAE in Münster; bei der Wiedergründung wird BORUSSIA von SAXONIA und CHERUSCIA unterstützt.

November, nach Einspruch der Landsmannschaft BORUSSIA gegen den Namen der neugegründeten Verbindung werden auf einem Convent die Burschenfarben Weiß-Rot-Schwarz-Weiß und der Name ZOLLERN angenommen; der rote Stürmer bleibt als Kopfcouleur bestehen.

1925 Der Altherrensenior erhält von der C. V. den Auftrag, den gesamten Cartellverband auf einer Tagung der "Pax Romana" in Amsterdam zu vertreten.

1929 Zum 28. Stiftungsfest kann die Aktivitas ihr Bootshaus an der Werse in Handorf einweihen.

1935 Durch Conventsbeschluß löst sich ZOLLERN selbst auf, um einem Verdikt der nationalsozialistischen Machthaber zuvorzukommen.

1936 Juli, auf einem CC wird erwogen, eine Altherrenvereinigung wiederzugründen; dies wird durch die Ausbreitung der nationalsozialistischen Diktatur verhindert.

1946 Oktober, auf der C. V. für die Britische Zone beschließen drei Bundesbrüder in Dortmund, den Philisterverband ZOLLERN wiederzugründen.

1947 Mai, beim ersten Zollerntag nach dem Krieg, wird in Recklinghausen der Altherrenverband neu gegründet; zum Philistersenior wird der ehemalige Gründungssenior der BORUSSIA, Heinrich Heitmeyer, gewählt.

1948 Februar, Zulassungsgesuch an den Senat der Universität Münster. Der Name der wiederzugründenden Verbindung lautet - um das Verbot der Besatzungsmächte zu umgehen - MÜNSTERLAND, die Farben sind Grün-Weiß-Rot; Satzung und Wahlspruch der ZOLLERN werden übernommen.

März, der Philisterverband der ZOLLERN übernimmt die Patenschaft über die neugegründete Aktivitas.

  1. März, Senat der Universität und Militarregierung stimmen der Gründung zu. Noch im selben Monat wird das Zollernband von den Mitgliedern der Verbindung wieder getragen.

Juni, kurz nach dem Stiftungsfest wird auch von Universität und Militärregierung offiziell die Genehmigung der alten Farben und des Namens ZOLLERN erteilt.

  1. Juni, das Burschenband der BORUSSIA mit den Farben Weiß-Schwarz-Weiß wird als Ehrenband für besonders verdiente Philister in Erinnerung an die Zeit BORUSSIAE gestiftet.

Zollernwichs.jpg

1950 November, der Aktivitas wird trotz bestehender Wohnungsnot von der Altherrenschaft ein neues Verbindungsheim am Hindenburgplatz übergeben. Rückerstattung des Bootshauses im Rahmen der Wiedergutmachung. (Das Bootshaus war in der nationalsozialistischen Zeit vom "Gauschatzmeister" enteignet worden.)

1957 Gründung des ersten Hausbauausschusses.

1958 Kauf des Grundstücks an der Bergstraße 7, wo das heutige Zollernhaus steht.

1960 Grundsteinlegung während des 59. Stiftungsfestes.

1961 2. Juli, zum 60. Stiftungsfest wird das Haus eingeweiht.

1976 Pfingsten, Höhepunkt des 75. Stiftungsfestes ist der Festkommers in der Halle Münsterland mit mehreren hundert Teilnehmern; Umzug durch die Stadt in vollem Wichs.

1978 Renovierung des Bootshauses.

1980 Februar, das Bootshaus wird durch Brandstiftung vernichtet; die städtische Verwaltung hindert einen schnellen Wiederaufbau. Ein Jahr später entsteht das Boothaus neu.

1981 Zum 80. Stiftungsfest erscheint ein Bildband über die Zollerngeschichte von 1901-1935.

1988/89 Das Zollernhaus wird von Grund auf umgebaut und saniert.

2001 Zum 100. Stiftungsfest wird das Zollernhaus erneut von Grund auf umgebaut und saniert.

Anmerkungen

Die Zollern sind Gründungsmitglied des Weißen Rings des CV. Daher tragen sie (als letzte Verbindung des Verbandes) eine rote Nelke (die anderen Verbindungen trugen als Zeichen eine weiße Nelken) am Wichs. Desweiteren unterhalten die Zollern einen eigenen Chor.