Turnerschaft Germania Bonn
Gegründet 01.05.1877 in Bonn, ab 04.11.1882 Farben schwarz-silber-rot, ab WS 1885/86 heutige Farben, nach erstem Weltkrieg Reaktivierung am 01.08.1919, Abteilung Münster vom 09.02.1919 bis 05.01.1920, half 1920 bei der Reaktivierung der Rhenania, seit 1971 im Marburger Konvent (fakultativ schlagend).
Farben: schwarz-weiß-rot
rote Tellermütze
Fuchsenfarben: schwarz-rot
Wahlspruch: Mens sana in corpore sano! Verband: Marburger Konvent (MK), zuvor Coburger Convent (CC)
Geschichte der Turnerschaft Germania
1. Mai 1877 Gründung als ATV Germania in der alten Kaiserhalle
13. Juli 1877 Bestätigung durch Universitätsbehörde
WS 1877/78 Aufnahme in "AStA der Uni Bonn", Aufforderung des ATV zum Beitritt in den CV.
1878/79 Aufnahme in den ATV, später wegen Verwechselungsgefahr mit Bibelverein Umbenennung in VC.
1882/83 Aufnahme von Farben und Waffen, unbedingte Satisfaktion und Bestimmungsmensur (Conventsantrag 26. Oktober)
4.Nov 1882 Zum 5. Stiftungsfest werden Farben und Mütze angelegt, das Paukverhältnis mit B! Alemannia entsteht.
1884 Paukverhältnis mit B! der Norddeutschen für 10 Jahre, danach Verstimmungen, 1914 Auflösung wegen DB-Eintritt der Norddeutschen
1887 Gründung des AH-Verbandes
1891 Endgültig Umbennung in VC
1895 7. VC-Turnfest in Hannoversch-Münden
1897 Umbennenung in T! Germania
1900 VAC-Gründung
WS 1902 Kauf des Germanenhauses in der Quantiusstraße 18
1905 Präsidierende im VC, 12. VC-Turnfest in Gotha
1906 Der Gedanke kommt auf, eine zweite T! in Bonn zu gründen, um im Neunerausschuss der Studentenschaft zu bleiben.
1907/08 Germania wird Vorsitzende in der Bonner Studentenschaft und Vorsitzende im Neuner-Ausschuss
1909/10 Bierkrieg, Vertreterversammlung der nichtkonfessionellen Bünde verhängt ein Bierboykott für den 2. November
1914 Erste Ausgabe der Germanenzeitung erscheint als geistiges Band für Germanen im Krieg, während des I. WK melden sich alle Aktiven (außer 2) freiwillig zum Dienst, 120 Germanen kämpften, 15 starben, das Germanenhaus wird dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellt.
1919 Durch Besetzung des Rheinlandes Couleur- und Farbenverbot, am 8. Februar beschließt der AH-Tag die Abteilung Münster der T!G zu bilden, um dort zu fechten und zu studieren. Nach Herbstzwischensemester Rückkehr nach Bonn.
1920 Eröffnung des Wintersemesters am 3. Januar in Bonn, erste Kneipe nach Krieg auf Germanenhaus
1921 Zwischenfall mit Besatzern, beide T! wurden von der Universitätsbehörde suspendiert, „Schwarzes Semester“
1925 Besatzungsende des Rheinlandes
1926 VC-Tagungsort wird von Gotha nach Blankenburg verlegt
1933 Zahlreiche Germanen melden sich bei NSDAP, SA und NSDStB, Bundesleben kann nicht mehr stattfinden, Einführung des politischen Studenten, keine Sanktionen mehr gegen Mensuren, ADW verbietet Juden in Verbänden, außer WK-Nachweis
1933/34 Suspensionsdrohung bei Nichteinrichtung eines Kameradschaftshauses, es kommt der Kameradschaftsführer, Wohnkameradschaft, ...
1935 v. Schirach verbietet der HJ die Zugehörigkeit zu Korporationen
1.Okt. 1935 VC löst sich auf, empfiehlt den angeschlossenen Verbindungen, sich als Einzelkameradschaften dem NSDStB zur Verfügung zu stellen
1938 Germania vertagt sich, am 1. Mai gründet sich die Kameradschaft Scharnhorst der B! der Norddeutschen, später Aegidienberg, der Germania am 14. Mai beitreten sollte. (16.11.23 Schlacht gegen Separatisten am Aegidienberg)
1948 12/13. Juni, erstes Germanentreffen in Lüdenscheid, es wird ein neuer Vorstand gewählt, erster Convent 5. Dez. 1948
1949 Stiftungsfest in Rhöndorf
1950 23. Feb. aoBC im Hotel Jagdfeld, Bonn. Es wurde die Wiedereröffnung am 6. Mai 1950 beschlossen
1953 Kauf des Hauses in der Argelanderstraße 22
1954 Präsidierende des OCC
1955 Präsidierende des CC
1970/71 Abschaffung der Pflichtmensur, Selbstausschluß aus dem CC mit 12anderen Bünden
6. Dez. 1971 Bildung des Marburger Kreises, später Umbenennung in Marburger Konvent
1974/75 Präsidierende im MK
1987/88 Präsidierende im MK
1999/2000 Präsidierende im MK